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Über uns
Philosphie
Größtes Ziel von La Danse ist es, seinen Schülern einen gesunden Ausgleich zum Alltag zu schaffen! Gerade das klassische Ballett hat durch sein „en dehors“, die Auswärtsdrehung der Beine aus der Hüfte, einen häufig negativen Ruf. Natürlich ist diese Auswärtsdrehung die Grundlage aller Bewegungen und kann keineswegs außer Acht gelassen werden. Allerdings wird bei La Danse besonders darauf geachtet, dass dieses „en dehors“ von jedem Menschen nach seiner persönlichen Gelenkigkeit ausgeht und niemals durch den Lehrer herausprovoziert wird. Gelenkigkeit kann zwar im gewissen Grad geschult werden, aber die persönliche Grenze eines jeden Körpers ist einem in die Wiege gelegt, und sollte nicht manipuliert werden.
Jan-Andreas Hönscher
Dipl. tänzer und dipl. tanzpädagoge
Jan-Andreas Hönscher wurde 1976 in Fulda geboren und entdeckte recht früh seine Zuneigung zum klassischen Ballett. Im Alter von 6 Jahren betrat er zum ersten Mal eine private Ballettschule und begann, zunächst noch unwissentlich, so seine spätere berufliche Laufbahn.
Nach dem Abitur an der Rabanus-Maurus Schule, Fulda bestand er die Aufnahmeprüfung an der Akademie des Tanzes, einer Abteilung der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim und studierte dort unter der Leitung der ehem. Stuttgarter Ballerina Frau Prof. Birgit Keil, zwei Studiengänge parallel: Den des Tanzes und den der Tanzpädagogik.
Er beendet erfolgreich sein Studium mit den Diplomen: Dipl. Tänzer und Dipl. Tanzpädagoge
Nach dem Abschluß des Studiums führten ihn mehrere Engagements im IN- und Ausland auf verschiedene Bühnen. Zu seinem Repertoire zählen neben vielen klassischen Rollen (der bekannten Choreographen Petipa, Bournonville, Kilian, Balanchine) auch moderne Stücke und Choreographien des Flamenco. Er arbeitete mit unterschiedlichsten Choreographen der Neoklassik und des Zeitgenössischen und Modernen Tanzes, wie Brigitta Luisa Merk, Flora Cushman, Marc McLain, Paul Hazes, Philipp Taylor, Rosi Helliwell, Marco Santi, Ralf Jaroschinski, Trara, Gonzalo Galguera, Ralf Dörren, Sabrina Sadowska, Jochen Ulrich, Sylvana Schröder, Jan Pusch, Maria Rovira und anderen.
Im Jahr 2005 beendet er seine Bühnenlaufbahn als Tänzer mit festem Engagement und entschließt sich, als Pädagoge zu arbeiten und weiterhin als freier Tänzer zu gastieren. Er tanzt bei öffentlichen Ereignissen und als Gast an verschiedenen Ballettkompanien und choreographiert seine eigenen Stücke für die Ballettschule La Danse und Art of Dance und tanzt weiterhin Rollen aus seinem Repertoire.
Einige Stücke in denen er sowohl den Solistischen Part als auch im Corp de Ballett getanzt hat:
Tangram, In dolce lumine, Dornröschen, Paquita, Fiesta Flamenco, Night and Day, Nuages, Raymonda, Geheiligter Raum, Tanzwerkstatt VII, Lieben,
Belle und das Biest, Jugendsünden, Carmen, Nussknacker, H-Moll Messe, Vier Jahreszeiten, Sueños de Tango, Romeo und Julia, Colours of Dance,
Tanzzeit 1, Planetenballett, Carmina Burana, Gloria, Nussknacker, Bolero – Ravel, Der Glöckner von Notre Dame, Tanzzeit 2001 (- + – = +), Brahms,
Bernada Albas Haus, Tanzzeit 2002 – Gleis Novi Sad, Frieda – Viva la Vida, Napoli, Schwanensee Rockballett, Nachtwege, Eine Hand voll Leben …
Lehrplan
Lehrplan für Kinder und Jugendliche
La Danse hat seinen eigenen Lehrplan, der auf jede einzelne Stunde zugeschnitten ist. So wird gewährleistet, dass zum einen jeder Schüler sich (je nach körperlicher Möglichkeit) durch Fortschritte weiterentwickelt und zum anderen ein nahtloser Übergang zur nächst höheren Stunde garantiert wird.
Die Schüler sind in jedem Fach nach Alterststufen eingeteilt. Bis zum 6. Lebensjahrbesuchen sie Unterrichtseinheiten von 45 Minuten und lernen kindgerecht auf spielerische Art und Weise, ihren Körper durch elementare Bewegungen zur Musik zu bewegen. Mit Spaß und bildlichen Vergleichen werden die ersten einfachen technischen Dinge, wie Körperhaltung, Positionen und einfache Kombinationen erlernt.
Ab ca. 7 Jahren dauert der Unterricht 60 min. und die bereits erlernten Schritte werden intensiviert. Mental und körperlich kann nun auch schon an der sogenannten Linie gearbeitet werden und die technischen Grundsätze werden meist schon gut verstanden und umgesetzt.
Ab 9 Jahren macht die Koordination schon weniger Probleme und das Spektrum an Schrittmaterial kann um ein großes Stück erweitert werden.
Ab 10 Jahren wird der Spitzentanz freiwillig eingeführt, der bei richtiger Handhabung ohne Bedenken ausgeübt werden kann (je nach Knochenbau!). Die erste Zeit beschäftigt man sich ausschließlich mit der erweiterten Kräftigung der Füße, die durch alle anderen Stunden vorher im gewissen Grad schon gegeben ist.
Ab 11 Jahren ist der Körper schon recht kräftig und die technischen Grundsätze noch klarer. Die Schritte werden mit Neugier aufgenommen, die Umsetzung wird zur Herausforderung und meist wird die Zuneigung zum Fach hier wieder mit anderen Augen neu entdeckt.
Vom Schrittpensum her kann nun in jedem Fach schon einiges an Choreographie durchgeführt werden und die technischen Anforderungen steigern sich.
Die Möglichkeit einer Laufbahn bis hin zur Vorbereitung auf eine Aufnahmeprüfung für eine staatliche Ballettschule ist generell gegeben, hängt jedoch von der körperlichen Eignung, der jeweiligen Entwicklung und dem Wunsch danach ab.
Methodik
Stil, Methoden und Techniken
Im klassischen Bereich
wird bei La Danse nach der WAGANOVA- Methode, also dem russischen Stil unterrichtet. Aber auch Elemente der englischen, französischen und amerikanischen Schule finden Einfluß in den Unterricht.
Der Jazzbereich
besteht weitgehend aus Choreographie, wird aber durch Elemente aus den Modern-Bereichen sowie durch Teile des PILATES, vor allem im Aufwärmen, bereichert. Die Graham- und Limon Technik haben einen Einfluß auf das Schrittrepertoire im Jazz Dance und werden mit Elementen aus dem Hip Hop kombiniert und so entstehen spannende und interessante Kombinationen.
Der Flamenco Unterricht
besteht aus der traditionellen spanischen Folklore inklusive Kastagnettenspiel und Choreographie.
Geschichte des Tanzes
Entstehung des Balletts
Das klassische Ballett ist ein Kind der Renaissance. Katharina von Medici (1519-89) die Frau von Heinrich II , erfand das Ballett in Paris und ließ zunächst Staatsaktionen tänzerisch umrahmen. Sie rief das Ballet Comique de la reine ins Leben und legte damit den Grundstein.
Ballett etablierte sich als eigene Kunstform und war zunächst als Privileg der französischen Könige anzusehen, bis Ludwig XIV (1638-1715) im Jahr 1661 die „Académie Royale de danse“ eröffnete, die aus zehn Ballettmeistern bestand. Die Ballettschritte wurden kodifiziert und erweitert, bis die Akademie 1861 von der mehrfach umbenannten „Opéra“ abgelöst worden war, dessen Ziel es in den nächsten hundert Jahren war, die Technik zu vollenden.
Ab 1759 ging man dann zum Handlungsballett mit Choreographie über. Mit einer Ausnahme ist von den alten Schriften keine mehr auffindbar. Im 19. Jahrhundert kam das romantische Ballett zum Vorschein, und die Form bzw. der Ablauf des Balletts wurde „in Akte“ festgelegt. Anfang des 20. Jahrhunderts legte Mary Wigman einen neuen Grundstein. Sie verstand es, der eisernen Technik des Tanzes einen Ausdruck zu verleihen, der diese Kunst perfektionierte. Sie traf Martha Graham, die ebenfalls den Ausdruckstanz verehrte und fühlte sich nicht nur verstanden, sondern auch angetrieben dazu, das zu vollenden, was Isadora Duncan, mit selbem Ziel, schon vorher anstrebte.
1933 wandelte Martha Graham den Ausdruckstanz zum Modern Dance und entwickelte die nach ihr benannte Graham-Technik, die bis heute eine entscheidend große Rolle in der Welt des Tanzes spielt und bis heute unterrichtet bzw. getanzt wird. Aber auch das klassische Ballett entwickelte sich weiter. Die wichtigsten Namen des „Ballet Russes“ sind Petipa, Fokine und Diaghilew, die über Jahre hinweg die bedeutensten Ballette unserer Zeit schufen (z. B. Petruschka, Der Sterbende Schwan, Der Feuervogel) die bis heute in den großen Theatern in Russland, Frankreich, England aufgeführt werden.